Die Nachricht lockte Journalisten aus aller Welt nach Brüssel zur größten Pressekonferenz des Jahres. Dort trat, stellvertretend für die ÄhUh und die drei weltgrößten Energie- und Wasserkonzerne, Herr Dr. Viegmich Britzeldödel vor die Mikrofone ... weiterlesen
Textwerk: Kia Motors Deutschland Texte für gute Autos in preisgekröntem Design und mit ausgeschlafener Technik? Aber hallo, schreibe ich gerne! Diesmal für Kia Motors. Gegründet in Korea 1944, heute gemeinsam mit Schwestermarke Hyundai der fünftgrößte Automobilhersteller der Welt. Aktuell sehr präsent in einer großen Crossmedia-Kampagne. Konzeption und Entwicklung des digitalen Kampagnen-Erlebnisses made in Offenbach by BippesBrandão. Text von mir. A propos, wussten Sie, dass der Name Kia aus den chinesischen Schriftzeichen »ki« für »aufsteigen« und »a« für Asien besteht? Tja, ich auch nicht. Wieder was gelernt;-)
Kolumne: Wer ist »man« – und warum? Die dissoziationsfördernde Kommunikations-Nebelkerze schwappte nach der Wende aus der ehemaligen DDR zu uns und ersetzte sämtliche Personalpronomina im Nominativ. Ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie – alles hieß »man.« Ende der 90er galt sie glücklicherweise als ausgestorben, doch aktuell ... weiterlesen
Textwerk: internationale Namenskreationen / Name Branding Ich hab's getan, juhu. Mal wieder. Namen für exquisite VST-Produkte und Sample Libraries erfunden, die dann hinterher tatsächlich so heißen und weltweit käuflich sind. Was dabei rausgekommen ist, und warum mir das solchen Spaß macht ... weiterlesen
Heute geht ein schönes Projekt live, für das ich passende Wörter beisteuern durfte: eine Microsite für den koreanischen Reifenhersteller Kumho Tyres, made in Offenbach by BippesBrandão. Danke, es war mir wie immer ein Vergnügen:-)
Textwerk: Elf Tipps für bessere Geschichten Nachdem es in »Elf Tipps für bessere Texte« um Auftrags- und Werbetext ging, sprechen wir heute über eine Situation, die vor allem Romanschreiber kennen (und manchmal fürchten): eigene Stoffe präsentationsreif machen und pitchen ... weiterlesen
Textwerk: Fidelity Worldwide Investment
Ja, ganz offiziell: Das »Blue Circle Project« war ein Avantgarde Pop Projekt der 90er, bei dem ich die Ehre hatte, als Leadsängerin mitwirken zu dürfen. Aktuell tauchen die Songs aus der Versenkung auf, freu! (Vocals by Kathrin Elfman. Keyboards, guitars, bass, drums, sfx by kpr. All songs written & produced by Klaus P. Rausch © 1998.)
Kolumne: Once you go excellence, you can never go back »Wie kann es sein, dass Menschen, die Philip K. Dick für einen Pornostar, Asimov für eine Wodkasorte, E. T. A. Hoffmann für einen Schlagersänger und Hans Dominik für den Radiomoderatoren Domian halten, in einem Verlag für utopische Literatur Entscheidungen treffen dürfen?« (Kathrin Elfman) Meine erste Zusammenarbeit mit einem Großverlag in den frühen 90ern lief geradezu bilderbuchschön ab. Was vor allem an der tollen Lektorin lag. Eine kluge Frau, die mich nachhaltig inspiriert hat. Älter als ich, Doktortitel, viele VÖs in der Vita, eine konstruktive, zielführende Art, mit der sie mir bei der Optimierung meines Manuskripts half. Das Buch wurde gut und verkaufte sich in fünfstelliger Stückzahl. Diese positive Erfahrung hat mich quasi »versaut«: Ich kann nicht mehr mit Idioten ... bei wordpress weiterlesen
Hier schließt sich der Kreis zum Eingangszitat, mit dem heute meine liebe Kreativ-Kollegin Stella ebenjenen Sachverhalt auf den Punkt brachte. Meeting. Mir gegenüber eine, ahem, »Lektorin« Mitte 20, die an ihrer Kleinmädchen-Ponyfrisur rumfummelt und dabei mit Acryl-Fingernägeln schnippt, außerdem ein Praktikant sowie die erkennbar desinteressierte Programmleiterin. Der Verleger selbst ist angeblich ein Fan von deutschsprachiger Sci-Fi, jedoch nicht anwesend. Was ich auch gerne über mich sagen würde, doch ich habe einen Job: Stoff verkaufen. Süffiger Wissenschafts-Thriller made in Germany. Ich könnte genausogut Texte über sechswertige Schichtsilikate oder natives Hydrauliköl pitchen. Statt ihr Bildungsdefizit einzuräumen und etwas dagegen zu tun, fängt das Nagelmodel an, sich um Kopf und Kragen zu reden: »Ähm, da fehlt mir der Twilight-Approach, so vampirmäßig. Verschiedene Realitäts-Ebenen? Verstehen die Leser nicht. Heinlein, wer? Nie gelesen. Frequenzmodulation, Quantenphysik? So wie in Lost? Ja, hab ich schon damals nicht kapiert, hihihi. Wann ist die erste Sexszene? Nee, früher. Bringen Sie im ersten Kapitel was mit BDSM. Die weibliche Hauptfigur soll sich der männlichen unterordnen. Noch eine Frau? Streichen wir. Dieses Phasenschiebding erfindet halt der Mann, das ist eh glaubwürdiger. Wissenschaftlerin, wichtig für den Plot? Na gut, dann soll sie mit der anderen was anfangen, bisschen bi muss sein. Einen Migrationskonflikt müssen Sie einbauen, und lassen Sie die Physik weg. Überhaupt soll es Richtung Scheißaufgrey gehen …« Ich finde alleine raus, danke. Und ich mache die Tür ganz leise zu. Ohne zu schreien, Möbel umzuschubsen oder das impertinente Huhn zu ermorden und auf den Grill zu legen. Obwohl, Lust auf Frango Piri Piri hätte ich ja. In solchen Momenten bin ich ratlos. Was ist passiert im Land der Dichter und Denker? Seit meinem Debüt durfte ich 13 Bücher und mehr als 800 Auftragstexte veröffentlichen. Manche ohne eine Änderung, manche mit etlichen Korrekturrunden, aber immer so, dass am Schluss alle happy waren: Leser, Verlag et moi. Und nun? Sitzen mir statt Lektorinnen antifeministische Barbies gegenüber, die von Literatur noch weniger verstehen als ein Heftpflaster von Atomphysik. Wie soll man da anständige Bücher machen? Wo sind die Verleger, die das Gleiche wollen wie ich: gute Geschichten produzieren? Wo sind die Lektoren, die ihren Beruf gelernt haben und wissen, wie Stoffentwicklung geht? Die literarisch wie dramaturgisch bewandert sind und aus einem ordentlichen Manuskript ein druckreifes machen können? Die anständiges Deutsch sprechen, lesen, verstehen, schreiben und verkaufen können? Wo sind die Verlage, die Geschichten für die Millionen Fans von Phantastik à la »Das Blaue Palais«, »Amazing Stories« und »Ubik«, »Mächte des Wahnsinns«, »Vanilla Sky«, »Donnie Darko«, »Welt am Draht« oder »Die Elixiere des Teufels« verkaufen wollen? Wo? Alle aus dem 12. Stock gesprungen oder nach Lanzarote ausgewandert? An dieser Stelle ein herzhaft geschmettertes DANKE an den Verleger meiner Erotikromane. Es gibt sie, die »richtigen« Verleger. Von der Sorte bitte mehr! Komplexe technische Sachverhalte in lesefreundliche Worte zu fassen, gehört zu meinen Lieblings-Textdisziplinen. Deshalb freue ich mich über die Kooperation mit Bornemann Gewindetechnik. Ganz besonders, weil es sich um eines der führenden Unternehmen seiner Art handelt, das bei aller Internationalität Qualität made in Germany fertigt. Ob im Miniaturformat für medizintechnische Einsatzbereiche oder für hohe Belastungen in Hebewerken, Talsperren, Kabelwinden oder Offshore-Anlagen. Spannende Sache das!
Neulich beim Gesangslehrer.
Lehrer: »Schön, dass du hier bist. Was möchtest du lernen?« Schüler: »Ich will so singen wie Xavier Naidoo.« Lehrer: »Dann ... weiterlesen Für die einen ist es eine Imbissbude. Für die anderen ein interdimensionales Portal. Gesehen vom Schiff aus, gelegen bei Frankfurt am Main, zwischen Gutleutstraße und dem Schwanheimer Ufer. Hier begegnen sich Zeitspringer und Formwandler, Quantenforscher und Vertreter für Fußbetteinlagen, Flaschengeister und andere Reisende. Damit sie sich vor dem Sprung ins nächste Wurmloch mit Bier, Apfelwein, Frikadellenbrot und hessisch Gebabbel stärken können.
Kolumne: Neuromarketing – und warum der manipulierbare Kunde eine Illusion ist Das Wort an sich kann nichts dafür, dass es sich derzeit wie ein Schimmelpilz verbreitet. Es ist passiv, ein Kunstwort. Und doch, das sogenannte »Neuromarketing« gilt als neue Pflichtdisziplin in meinem Beruf. Dabei sind die dahinter stehenden Wissenschaften alles andere als neu ... weiterlesen
»Endlich mal ein paar nette Gesichter!« Mit dieser Headline beginnt das Selbstporträt der Offenbacher Agentur BippesBrandão. Kann jeder sagen, dachte ich und schaute genauer hin. Um festzustellen: juhu, stimmt. Nicht nur nett, sondern auch noch hochkompetent in ihren Kerndisziplinen, die ich seit Anfang Mai um die Bereiche Text sowie strategische und kreative Konzeption ergänzen darf. Macht Laune!
Textwerk: Elf Tipps für bessere Texte Deutsch ist eine wundervolle, kraftvolle klare Sprache. Ich liebe sie! Sie kann Gefühle auslösen, Kauflust erzeugen, Leben retten, Paradoxien plausibel erklären, die Ausschüttung von Glückshormonen anregen und Sachverhalte vermitteln, die in anderen Sprachen unsagbar sind. Doch ... weiterlesen
Anruf in der Taxizentrale.
»Nabend, ein Taxi für Elfman, bitte!« »Also einmal Großraum, einmal normal?« »Nein, nur für zwei Personen.« »Sind Sie betrunken?« »Nee, dann wären wir ja zu viert.« *klick* Es wurde dann doch noch ein netter Abend;-) Diskussion in einer Gruppe 6-13-jähriger Kinder. Was sind eure Traumberufe? Was wollt ihr gerne sein, wenn ihr groß seid? Antworten der Jungs: Pilot, Arzt, DJ, Musikproduzent, Kapitän, Anwalt. Antworten der Mädchen: Flugbegleiterin, Sekretärin, Arzthelferin, Model, Anwaltsgehilfin ... weiterlesen
Besuch beim Hautarzt. Alle 5-10 Jahre lasse ich meine gefühlten zwei Millionen Sommersprossen kontrollieren, um sicherzugehen, dass sich keine davon heimlich in etwas Unlustiges verwandelt. Nachdem er alle Sommersprossen inspiziert und für gesund befunden hat, will ich mich wieder in Jacke und Mütze wickeln. Doch der Blick des Weißkittels beißt sich in meinem Gesicht fest ... weiterlesen
Der Mensch muss essen. Doch vor den Genuss hat der Weltgeist das Einkaufen gesetzt. Von Edeka gibt's eine Smartphone-App, mit der sich ebendieses spaßbringend gestalten lässt. Text von mir, Realisierung samt zauberhafter Animationen von GOEBEL & MATTES. Voilà: Für die einen ist es Vandalismus, für die anderen die direkteste Antwort der Welt, mrrrrchihihihi … der Reihe nach. Zum Baumarkt gedüst, um Bs zu beschaffen: Buntpflanzen, Blumenerde, Bier. Im Auto über eine Szene nachgedacht, die ich grade schreibe. Mich gefragt, ob die nun geil oder zu grenzgängerisch ist. Beim Nachhausekommen folgendes auf dem Hoftor vorgefunden:
Ein ohrenbetäubender Wumms zerreißt die kuschelige Stimmung. In das Kneipenlicht mischt sich grellgrünes metallisches Flirren. In seinem Zentrum materialisiert ein bizarr geformter Gnom. Nebel umwabert ihn. Düstere Klänge, die direkt aus dem Boden zu seinen Füßen zu quellen scheinen, übertönen den Kneipenjazz. Als sich der Nebel lichtet, sehe ich, dass der Gnom kein Gnom, sondern ein Metalgitarrist ist. Optisch nicht auf Anhieb zu unterscheiden. Und ... weiterlesen
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